Trotz massiven Aufwendungen zum Schutz vor Naturgefahren haben Schäden durch Naturereignisse in den letzten Jahren stark zugenommen. In der Raumplanung gibt es dringenden Handlungsbedarf.
Warum passieren immer wieder massive Schäden durch Naturgefahren, obwohl es doch Gefahrenkarten, welche diese gefährlichen Gebiete kennzeichnen, gibt? Die Antwort liegt im Platzmangel. Die immer dichtere und intensivere Raumnutzung, teilweise mit der Ausweitung der Nutzung in Gefahrenräume, führt zwangsläufig dazu, dass Katastrophen durch Naturereignisse nicht vermieden werden können.
Die Nationale Plattform Naturgefahren PLANAT, das Bundesamt für Raumentwicklung ARE und das Bundesamt für Umwelt BAFU setzen auf die sinnvolle Kombination von Gefahrenbeurteilungen und Raumplanung. Das Instrument heisst «risikobasierte Raumplanung» und wurde in Form von zwei Testplanungen einer ersten Testphase unterzogen.
Die risikobasierte Raumplanung wurde anhand von zwei Testplanungen auf ihre Anwendbarkeit geprüft. Die beiden Testplanungen auf Stufe Nutzungsplanung wurden im St. Galler Rheintal und in der Bündner Herrschaft durchgeführt. In den Projekten wurden folgende Fragen untersucht:
Der Synthesebericht präsentiert die beiden Testplanungen im St. Galler Rheintal und der Bündner Herrschaft, fasst die wichtigsten Erkenntnisse zusammen, listet die noch offenen Fragen auf und gibt einen Ausblick auf die zukünftigen Schritte. Der Bericht stellt eine Auslegeordnung dar und richtet sich an Planungsbüros, Naturgefahrenfachleute und Akteure, welche im raumplanerischen Vollzug tätig sind.
Die Erkenntnisse für eine erfolgreiche Umsetzung der risikobasierten Raumplanung sind:
Der HMQ AG ist die risikobasierte Raumplanung ebenfalls ein Anliegen. Als erfahrener Fachspezialist kennt die HMQ AG das Zusammenspiel zwischen Raumplanung und Naturgefahren und legt grössten Wert darauf, immer sämtliche relevanten Aspekte in ihre Planungen mit einzubeziehen.
Sämtliche Planungsmittel, seien es übergeordnete Richtplanungen, kommunale Nutzungsplanungen, Quartierplanungen oder Arealplanungen, müssen mit Sichtweise auf die Zukunft Naturgefahrenprozesse hoch priorisieren.