Wasserwirtschaft in der Raumplanung | 05.12.2014

Um die Wasserwirtschaft der Schweiz nachhaltiger zu gestalten, sind Massnahmen gefordert. Vor allem im Bereich der Raumplanung ist die Berücksichtigung der Veränderungen wichtig.

Die Wasserwirtschaft in der Schweiz ist nicht optimal auf die klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen vorbereitet. Vor allem in der Raumplanung muss eine nachhaltige Wassernutzung in der Planung berücksichtigt werden.

Wasserwirtschaft in der Schweiz

Verfügt die Schweiz langfristig über genügend und gutes Wasser wenn die Temperaturen steigen und die Niederschläge sinken? Während fünf Jahren haben sich, im Auftrag des Bundesrates, 150 Forschende in 16 Projekten mit diesem und weiteren Themen befasst. Die Fachspezialisten sind zum Schluss gekommen, dass die Schweizer Wasserwirtschaft nicht optimal auf die bevorstehenden klimatischen und gesellschaftlichen Veränderungen vorbereitet ist.

Raumplanung im Hochgebirge

Der Klimawandel wird sich vor allem im Hochgebirge bemerkbar machen. Die Gletscher schmelzen bis zu 90 Prozent weg, die Schneefallgrenze steigt und neue Seen entstehen. Die Gefahr von Seeausbrüchen mit Flutwellen erhöht sich. Erforderliche raumplanerische und andere Massnahmen benötigen Zeit, weshalb die betroffenen Kantone bereits heute handeln müssten.

Visionen und Strategien für Wasserwirtschaft

Durch das Wachstum von Wirtschaft und Bevölkerung wird sich der Nutzungsdruck auf unsere Wasserressourcen erhöhen. Durch Interessenkonflikte könnten beispielsweise Grundwasserschutzzonen durch Siedlungsentwicklungen verdrängt werden. Mehr regionale Zusammenarbeit, nachhaltige Lösungen bei Wasserkonflikten und frühzeitige Massnahmen im Bereich der Raumplanung sind deshalb notwendig. Die Forschenden fordern übergeordnete Visionen und Strategien in der Wasserwirtschaft.

Weitere Videos: Nachhaltige Wassernutzung

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